Dieser Blog ist für Reflexionen aus der Praxis des Studienmanagements gedacht. Neben Forschung und Lehre ist auch die Administration von Forschung und Lehre inzwischen einem Professionalisierungsschub unterworfen. Das Studienmanagement (Organisation, Koordination und Kommunikation aller Fragen, die mit dem Betrieb und der Weiterentwicklung von Studium und Lehre zu tun haben) hat dabei im Fach Geschichte Berührungspunkte zu Studium und Lehre selbst und ist dort auch forschend tätig, wo es die eigene Arbeit berührt: etwa im Bereich der bisher nicht entwickelten fachspezifischen Hochschuldidaktik im Fach Geschichte, der sich auch die traditionelle Fachdidaktik bisher kaum annimmt.
Um den französischen Gastgebern dieses Blogs Ehre zu erweisen: Es ist ein Blog, der irgendwo zwischen cahier de brouillon und carnet de croquis angesiedelt ist.
Apropos HD, hier URL https://geschichtsadmin.hypotheses.org/uber
Den Begriff “der Blog” kenne ich begrifflich mit diesem Genus seit den späten 2000er Jahren, dagegen ist “das Blog” meines Wissens begrifflich jünger. Sei dem wie ihm sei, es ist für Neologismen typisch, schwankende Genuszuweisungen zu haben, und so mag sich bis auf Weiteres jede:r das persönlich sympathischere Genus heraussuchen. Dennoch sollte man sich aus hochschuldidaktischen Gründen irgendwann uni- und institutsintern auf eine Schreibweise einigen. Denn wenn jemand das Genus eines Wortes von der Überschrift zum Fließtext wie Wegwerfkleidung wechselt, zeugt dies verbal wie nonverbal von Aufmerksamkeitsdefizit, Gedankenlosigkeit und mangelnder Sprachdisziplin. Ich bin überzeugt, dass man Studierende weder überhaupt nachhaltig unterrichten noch ihnen glaubhaft eigene Forschungsbegeisterung und eigenes Forschungsethos vorleben kann, wenn man schon in der eigenen allgemeinen Terminologie ein grammatisches Chaos präsentiert. Da ist dann betreffs der Definitionen (geschichts-)wissenschaftlicher Begriffe spätestens bei den strittigen nur noch eines: Zappenduster. Schöne Grüße!
Das kann man so sehen; man kann sich aber auch an der Vielfalt freuen. Muss ich mich festlegen? Derzeit sind beide Formen zulässig. Ich finde das eher erfrischend.